Chemotherapie

Bei dieser Form der Behandlung kommen Medikamente, sogenannte Chemotherapeutika oder Zytostatika (übersetzt „Zell-Hemmer“), zum Einsatz. Diese Medikamente hemmen das Wachstum, die Teilung und damit auch die Vermehrung der Krebszellen. Bei der Behandlung werden deshalb oft mehrere Substanzen miteinander kombiniert, um so viele Tumorzellen wie möglich zu erreichen.

Wie funktioniert eine Chemotherapie?

Nicht alle Patienten benötigen eine Chemotherapie. Häufig wird eine Chemotherapie jedoch ergänzend zu anderen Therapiemaßnahmen eingesetzt. So kann eine Chemotherapie zum Beispiel vor oder nach einer Operation zum Einsatz kommen. Man spricht von einer

  • neoadjuvanten Chemotherapie: diese Therapie erhält man VOR der Operation mit dem Ziel den Tumor zu verkleinern um den Eingriff zu erleichtern oder diesen überhaupt möglich zu machen
  • adjuvante Therapie: diese Therapie erhält man NACH der Operation mit dem Ziel im Körper verbliebene Tumorreste oder verstreute Krebszellen abzutöten.

Eine Chemotherapie kann nach Ermessen des behandelnden Arztes auch mit Immuntherapie, Strahlentherapie oder zielgerichteter Therapie kombiniert werden.

Meistens wird die Chemotherapie als Infusion gegeben, die über einen Tropf in eine Vene läuft (intravenöse Infusion). Manche Zytostatika stehen auch als Tablettenform zur Verfügung.

Eine Chemotherapie läuft immer in Zyklen ab, wobei ein Zyklus einer Therapieeinheit entspricht. Während des Zyklus erhält man die Medikamente in einer ganz bestimmten Reihenfolge an einem oder an mehreren Tagen. Danach erfolgt eine Pause von 2-4 Wochen, in der sich der Körper erholen kann. Danach wird die Behandlung wiederholt.

Jede Therapie hat Nebenwirkungen. Über Wirkung und unerwünschte Nebenwirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Agenturfoto. Mit Model gestellt. AT-NON-01482. Erstellt: Juli 2023