Je früher Brustkrebs erkannt und behandelt wird, desto grösser sind die Heilungschancen. Was aber sind die ersten Anzeichen von Brustkrebs? Wie fühlt sich ein Knoten in der Brust an? Wie untersucht der Frauenarzt die Brust? Ist die Untersuchung schmerzhaft? Was soll ich tun, wenn ich einen Knoten in der Brust entdecke und wie geht es weiter, wenn die Diagnose bestätigt ist? Hier bekommen Sie Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen über die verschiedenen Stadien und Tumoreigenschaften bei Brustkrebs.
Es gibt bestimmte Anzeichen, die auf Brustkrebs hinweisen können. Häufig sind diese äusserlich gut feststellbar und werden selbst entdeckt. Aber nicht jede Veränderung muss ein Grund zur Sorge sein. Es ist normal, dass sich die weibliche Brust verändert. Es kann sein, dass Sie kurz vor der Monatsblutung knotige Veränderungen in der Brust ertasten können und ein Spannungsgefühl spüren. Auch während und nach der Schwangerschaft und in den Wechseljahren verändert sich die weibliche Brust. Veränderungen der Brust können plötzlich auftreten und wieder verschwinden.
Sie ertasten eine Verhärtung oder einen Knoten in der Brust, im Achselhöhlenbereich oder in der Nähe des Schlüsselbeins.
Sie stellen Hautveränderungen an der Brust fest, z.B. nicht abklingende Rötungen oder Entzündungen.
Ihre Brustwarze ist entzündet oder es tritt eine Flüssigkeit aus, die eventuell blutig ist (ausserhalb von Schwangerschaft und Stillzeit).
Sie stellen Dellen oder Wölbungen an Ihrer Brust oder an der Brustwarze fest.
Sie bemerken einen plötzlichen Grössenunterschied zwischen beiden Brüsten.
Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Bei ihnen ist das wichtigste Anzeichen eine einseitige Verhärtung der Brust, die meist zwischen Brustwarze und Achselhöhle liegt.
Ein Knoten ist eine Veränderung oder Verhärtung des Brustgewebes. Er ist ab einer Grösse von 1-2 cm ertastbar. Ein Knoten lässt sich nicht verschieben, fühlt sich fest an und verursacht in der Regel keine Schmerzen.
Um einen Verdacht auf Brustkrebs abzuklären, gibt es verschiedene Untersuchungen und Diagnoseverfahren.
Die häufigsten Diagnoseverfahren sind nachfolgend beschrieben.
Keinem Arzt und keiner Ärztin fällt es leicht, die Diagnose Brustkrebs mitzuteilen. Und doch gibt es viele Patient:innen, die davon betroffen sind. Es macht Mut, dass medizinische Fortschritte zu neuen und verbesserten Therapiemöglichkeiten für Brustkrebs geführt haben.
Jetzt geht es darum, möglichst viel über den Tumor herauszufinden, um die Therapie zu ermitteln, die den grösstmöglichen Behandlungserfolg verspricht. Dazu wird untersucht, in welchem Stadium der Tumor ist und welche Tumormerkmale er aufweist.
Die Beschaffenheit und die Eigenschaften eines Tumor werden in der sogenannten «molekularpathologischen» Untersuchung festgestellt.
Stehen Stadium und Eigenschaften des Tumors fest, wird unter Berücksichtigung der persönlichen Krankengeschichte der individuelle Behandlungsplan erstellt. Dieser wird im sogenannten «Tumorboard», einer Versammlung von Spezialist:innen verschiedener medizinischer Fachbereiche, diskutiert und hat zum Ziel, die Therapie zu wählen, welche den grösstmöglichen Therapieerfolg verspricht.
Agenturfoto. Mit Model gestellt. AT-NON-01680. Erstellt: Oktober 2022