Fitnessübungen

Bewegung als Medikament

Eine Krebstherapie kann mit Gewichtsverlust, Muskelabbau und Erschöpfungszuständen einhergehen. Deshalb gilt: Je fitter man dem Krebs entgegentritt, desto besser! Auch während der Akutbehandlung dürfen und sollen - in Absprache mit den behandelten Ärzten - körperliche Aktivitäten durchgeführt werden.

Bewegung unterstützt den Kampf gegen den Krebs auf vielen Ebenen

Welche Auswirkungen regelmäßige Bewegung auf Krebs hat, wird laufend erforscht. Eins ist jedoch sicher: Wer Sport treibt stärkt sein Immunsystem und fühlt sich besser.

Durch sportliche Aktivität werden „Glücksbotenstoffe“ im Gehirn ausgeschüttet. Serotonin, zum Beispiel, sorgt für Ruhe und Ausgeglichenheit. Dopamin motiviert und Endorphine können im Zusammenspiel mit körpereigenen Cannabinoiden Glücksgefühle erzeugen. Dies kann Patienten dahingehend helfen, schwierige Phasen in der Krebs-Behandlung besser zu durchleben.

Ebenso werden durch regelmäßige Bewegung Organsysteme und das vegetative Nervensystem angeregt. Ein schnellerer Stoffwechsel sorgt für kürzere Kontaktzeiten mit toxischen Stoffen in Magen und Darm und die anregende Wirkung erschwert den Krebszellen das Überleben. Sie sind beim Wachstum nämlich auf die Abbauprodukte von Glukose angewiesen und diese werden bei sportlicher Betätigung vermehrt verbraucht.

Laut einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), verbessert Sport die Überlebenschancen von Brustkrebs-Patientinnen – auch wenn sie erst nach der Diagnose begonnen haben regelmäßig Sport zu betreiben. Darüber hinaus profitieren Patienten mit hormonabhängigem Brustkrebs von sportlichen Aktivitäten, da dadurch der Östrogenspiegel in Blut und Gewebe gesenkt wird.

Beratung für onkologische Bewegungstherapie

In den Videos zeigt Mag. Timothy Hasenöhrl, wie Sie sich mit zwei einfachen Übungen im Kampf gegen den Krebs selbst helfen können: